Donnerstag

South-Beach-Diät

Seit ein paar Tagen ernähre ich mich nur von eiweißhaltigen Lebensmitteln und bin sehr zufrieden damit. Den Erfolg sieht man rasch auf der Waage und ich habe keinen Hunger. Was aber vielleicht auch daran liegen mag, dass ich schon seit Wochen ganz brav nicht mehr als 1200kcal zu mir nehme. Natürlich habe ich nichts neu erfunden und wenn man ein bisschen stöbert, findet man schon die passende Diät dazu :-). In meinem Fall ist es die "South-Beach-Diät". Ich befolge sie aber nicht ganz so strikt, nur Eiweiß ja, aber nicht ganz so viel Fett. 1200kcal täglich ist für mich ausreichend. Refeed Day wird es nach wie vor geben, aber nicht in Phase 1, also in den nächsten 2-3 Wochen. Als Vegetarier/in dürfte man keine großen Probleme haben, seinen Eiweißsoll zu erfüllen, für Veganer ist die Diät aber wohl eher weniger geeignet und nur mit größten Anstrengungen zu erfüllen. Celebrities die angeblich auf diese Form der Ernährung schwören sind u.A. Beyoncé Knowles, Renee Zellweger, Eva Mendes, Carmen Electra, Denise Richards, Oprah Winfrey, Kim Cattrall, Bette Midler, Nicole Kidman, Kate Hudson und Sarah Jessica Parker.

Was genau ist die South-Beach-Diät?




Die von dem amerikanischen Mediziner Dr. Arthur Agatston entwickelte Diät ist eine weiterentwickelte Form der Atkins-Diät. Sie macht dieser echte Konkurrenz und ist ernährungsmedizinisch sinnvoller. Ursprünglich wollte Dr. Arthur Agatston nur eine Diät entwickeln, die bei seinen herzkranken Patienten den Cholesterin-, und Insulinspiegel im Blut senken sollte. Es funktionierte, und zusätzlich purzelten noch ein paar Kilos. Die South-Beach Diät war geboren. 

Sie basiert auf der Glyx-Formel. Glyx steht für den Glykämischen Index (GI). Dieser zeigt an wie stark ein Kohlenhydrathaltiges Lebensmittel sich auf den Insulinspiegel auswirkt. Nahrungsmittel mit hohem GI sind zuckerhaltig und führen zu einem schnellen Anstieg des Blutzuckers. Die Folge sind, so Agatston, dass Menschen erneut Hunger bekommen, weiter essen und schließlich zu viel Pfunde mit sich herumtragen. 

Lebensmittel mit niedrigem GI, beispielsweise Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte, Obst, Gemüse und Salate, enthalten viele Ballaststoffe und sind der Diät, spätenstens in der 3. Phase zufolge erlaubt. Ihr Verzehr lässt den Blutzuckerspiegel nur langsam ansteigen. Dies ist ein wesentlicher und positiver Unterschied zur Atkins-Diät. Aber auch der "Fatburner" Eiweiß sollte bei keiner Mahlzeit fehlen. Quellen zur Eiweißversorgung sind Kefir, Molke, Soja- und Buttermilch. Die Diät gliedert sich in drei Phasen. Generell besteht jeder Tag aus drei sättigenden Mahlzeiten. 

In der ersten Phase, die ungefähr zwei Wochen dauern sollte sind Lebensmittel mit hohem Glyx-Wert tabu. Dazu gehören unter anderem Brot, Reis, Nudeln oder Obst. Erlaubt sind dagegen mageres Fleisch, Gemüse, Nüsse, Eier oder Käse. Ein typisches Frühstück besteht aus zwei Eiern und magerem Speck, mittags und abends gibt es Fleisch oder Fisch mit Gemüse. Käse, Joghurt oder Nüsse stillen den Hunger zwischendurch. Vier bis sieben Kilo verlören die Teilnehmer in dieser Zeit, laut Agatston. 

In der zweiten Phase dürfen die Abnehmwilligen zusätzlich einige Vollkornprodukte essen, zum Beispiel Vollkornbrot. Die Phase dauert solange an, bis das Wunschgewicht erreicht ist.

In der dritten Phase darf wieder so gut wie alles auf den Tisch - Lebensmittel mit hohen Glyx-Wert jedoch nur in Maßen. Zudem unterscheidet Agatston, im Gegensatz zu Atkins, zwischen guten und schlechten Fetten. Während pflanzliche Öle, vor allem Olivenöl und Nüsse erlaubt, sind, bleiben tierische Fette weiter verdammt, mit Ausnahme von Fischfetten (gesunde Omega-3-Fettsäuren). 

Laut Agatston haben die Diätwilligen bis dahin ihre Ernährungsgewohnheiten geändert, was letztlich nur ein dauerhaftes halten des neuen Gewichtes ermöglicht. Steigt das Gewicht wieder, geht’s zurück zu Phase eins und der Zyklus beginnt von Neuem. Die Diät sollte aber von Menschen mit Nierenleiden wegen ihrem hohen Gehalt an Eiweiß in der ersten Phase gemieden werden. Auch für Gicht-Patienten ist sie Tabu. 

Fazit: Die South-Beach Diät unterscheidet sich dann jedoch nicht mehr wesentlich von allgemeinen Ernährungsempfehlungen. Nur die erste Phase ist ernährungsphysiologisch nicht besonders zu empfehlen, und sollte nur kurzzeitig angewendet werden. Die South-Beach Diät ist aber in jedem Falle ernährungsmedizinisch betrachtet sinnvoller als die Atkins-Diät. 


(Dipl. oec. troph. Anke Petruschka, medizin.de)

3 Kommentare:

  1. Anonym7/05/2012

    na da bin ich ja mal gespannt. immer die ganzen sachen aus den USA des ist doch immer so ein getratsche... mal sehen :D http://skips-a-beat.blogspot.de/

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  2. Hallo!
    Also ich für meinen Teil habe mit der SBD sehr viel abgenommen, allerdings weiß ich von meinen Freundinnen, das nicht jeder diese Variante verträgt! Bei Ihnen ist es zu Kreislaufschwächen und Mattheit gekommen und sie haben dann nach einer gewissen Zeit wieder aufgehört! Ich hatte diese Probleme nicht. Und ich habe fast 30 kg abgenommen! Allerdings ist es auch schon wieder 5 Jahre her, betimmt! Aber nach meiner Schwangerschaft jetzt, muß wieder was runter und ich habe vor wieder diese Diät zu machen! Ich kann ohne Kohlenhydrate leben! Ab und zu mal ein Stück Brot, wenn wir eingeladen sind, macht da nichts aus!
    Es würde mich freuen, auf dem Laufenden gehalten zu werden, wie es läuft und vielleicht kann man sich ja austauschen!!!
    http://das-leben-einer-nicht-elfe.blogspot.de/

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    1. Hallo,

      ich bin immer noch dabei. Zwar gab es einige Rückschläge, es gab in der letzten Zeit zuviel zu feiern :-), aber insgesamt bin ich doch recht erfolgreich. Essen und abnehmen ist bei mir kein Widerspruch mehr. Insgesamt fühle ich mich auch wohler, agiler. Wie läuft es bei dir?

      Liebe Grüße
      Sia

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